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Was bitte ist Lykien ?
In der Südwest- Türkei, südlich einer gedachten Linie von Dalaman (Flughafen) im Westen und Antalya im Osten lag das Lykien der Antike. Die Region um Antalya hieß Pamphylien, die weiter westlich Karien. Die Kleinstadt Fethiye, das antike Telmessos, gehört zu West- Lykien
Zur Kennzeichnung eines Tourismusgebietes westlich von Antalya wurde der Begriff wiederentdeckt und findet sich heute in allen Reisekatalogen.
Die Besiedlung dieser Region reicht bis in die Bronzezeit zurück.
Die Stadt Tlos (Tlawa) gehörte zum Einflussgebiet der Hethiter.
Die Lykier waren ein Volk mit eigener Kultur und eigener Schrift. Sie konnten sich trotz verschiedener Oberherrschaften ihre Eigenständigkeit weitgehend bewahren. Der Totenkult spielte eine große Rolle. In Homers Trojanischem Krieg lesen wir von den ruhmreichen Kriegern Lykiens. Die wilde Bergregion prägte viele Mythen von Helden und Göttern.
Alexander der Große zog auf seinem Weg nach Gordion und Issos durch Lykien und löste die Zeit der Perserherrschaft ab. Viele Grabdenkmäler aus dem 4. Jh. v. Chr. zeugen vom griechischen Einfluß. Viele Theater, Thermen und Nekropolen sind aus römischer Zeit zu entdecken. Sehenswerte antike Orte gibt es in großer Zahl: Xanthos, Letoon, Patara, Telmessos, Tlos, Pinara, Sidyma, Kadyanda, Antiphellos, Myra und viele weitere.
Diese wasserreiche Berglandschaft diente über Jahrtausende der Holzernte. Holz- Blockhäuser der Antike – ihr Abbild ist in den Felsengräbern erhalten – werden bis heute noch in der gleichen Form als Speicher gebaut. Holz- Arbeitsnomaden, die Tahtacis, stellen einen großen Anteil an der heutigen Bevölkerung.
Durch umfassende Aufforstungsprogramme der letzten Jahrzehnte ist die Umgebung von Fethiye eine überaus grüne Landschaft am Mittelmeer, der südlichen Ägäis, geworden.
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